In diesem Jahr habe ich mit Piet und seinen Freunden einen Fahrerlagerrundgang gemacht, und wir haben uns auch auf den Weg zu den seltenen originalen Rennmaschinen in den Boxen gemacht. Ich war am Vortag schon dort gewesen und hatte mir natürlich u. a. diverse Hondas angesehen. Plötzlich stand da ganz unscheinbar und mit den Ausmaßen eines Mopeds eine weitere Maschine, nämlich eben jene legendäre Six.

Der Engländer George Beale hat im Auftrag von HONDA ursprünglich sechs Stück detailgetreu nachgebaut, inzwischen durfte er aus Ersatzteilen vier weitere zusammen schrauben. Originale gibt es wohl noch zwei oder drei Stück in privater Hand.

247 ccm, verteilt auf sechs Zylinder liefern 60 PS bei 18 000 U/Min. ab, was für eine Spitzengeschwindigkeit von 240 Km/h reicht. Der Motor wiegt gerade mal 18 KG.


Am 13. September 1964 wird die Six erstmals in Monza eingesetzt. Um die Konkurrenz zu täuschen, wird die Maschine abgedeckt und zwei der sechs Megaphone werden erst im letzten Moment montiert. Innerhalb von nur zwei Monaten stellte der Renningenieur Soichiro Irimajiri mit einem Stab von 200 Ingenieuren und Technikern die RC164 auf die Räder.

Innerhalb von nur zwei Monaten stellte der Renningenieur Soichiro Irimajiri mit einem Stab von 200 Ingenieuren und Technikern die RC164 auf die Räder. Zudem folgt bald mit der RC 174 eine aufgebohrte Version für die 350er-Klasse. 1966 und 1967 wird Mike Hailwood auf HONDA prompt Weltmeister.

